Ihren natürlichen Herkünften entsprechend benötigen Rhododendron für gesundes Wachstum stets gleichbleibend feuchten, unter keinen Umständen jedoch staunassen Boden.
Durch das sehr feine Flachwurzelwerk sind sie nicht in der Lage, Wasser und Nährstoffe aus weitreichendem Bodenraum zu beziehen, sondern müssen sich stets auf kleinstem Raum ernähren.
Ihre immergrüne Belaubung verdunstet zu jeder (Jahres-) Zeit Wasser, daher benötigen sie dauerhaft reichlich hohe Boden- und Luftfeuchtigkeit. Besonders hoch ist der Wasserbedarf während der Wachstumsphase, d.h. zur Blütezeit und während des Laubaustriebs.
Zusätzliche Wassergaben vor Winterbeginn kann späteren Trockenschäden vorbeugen. Berücksichtigen Sie auch die Art Ihres Gartenbodens: Es muss umso häufiger und mehr gegossen werden, je sandiger und durchlässiger die Bodenstruktur ist. Zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit ist ein gelegentliches Besprühen der Pflanzen sehr vorteilhaft.
Rhododendron lieben einen vor austrocknenden Winden geschützten Standort, der nicht der grellen Sonne ausgesetzt ist. Er gewährleistet Blütenreichtum und gesundes Gedeihen. Ideal ist leichter Schatten/Halbschatten, sei es von großen Gehölzen oder von Hauswänden. Wachstum an sonnigen Standorten ist nur bei ausreichender (Zusatz-) Bewässerung möglich. Trockenwarme Plätze, z.B. die Südwand eines Hauses, werden langfristig nicht vertragen.
Zu tiefer Schatten begünstigt das Heranwachsen unregelmäßiger oder einseitiger Wuchsformen, da die Pflanzen zum Licht streben. Auch ist der Blütenansatz hier z.T. deutlich geringer. In direkter Benachbarung zu schattenspendenden Gehölzen sollte über Rhododendron ein Freiraum von etwa drei Metern nicht unterschritten werden. Das Entfernen der unteren Astpartien größerer Bäume reicht oft schon aus, um die Lichtverhältnisse zu optimieren.